ausbleiben

ausbleiben

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aus|blei|ben ['au̮sblai̮bn̩], blieb aus, ausgeblieben <itr.; ist:
a) (als Sache) nicht eintreten, obgleich es erwartet, obgleich damit gerechnet wird:
der Erfolg blieb aus; es konnte ja nicht ausbleiben (es musste ja so kommen), dass er sich bei dem Wetter erkältete.
b) nicht [mehr] kommen, fernbleiben:
die Kunden, Gäste blieben aus.

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aus||blei|ben 〈V. intr. 114; ist
1. nicht kommen, weg-, fernbleiben
2. nicht (mehr) auftreten
● unser Besuch ist ausgeblieben; der Erfolg ist ausgeblieben; die Menstruation ist ausgeblieben 〈Med.〉; lange \ausbleiben; der Erfolg kann nicht \ausbleiben; die Nacht über \ausbleiben die Nacht über nicht nach Hause kommen; der lange erwartete Regen blieb aus

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aus|blei|ben <st. V.; ist:
a) (von etw. Erwartetem) nicht eintreten:
der Erfolg, die erhoffte Wirkung, das befürchtete Chaos blieb aus;
die Folgen deines Leichtsinns werden nicht a. (werden zwangsläufig eintreten);
es konnte ja nicht a. (musste so kommen), dass an dieser Stelle gelacht wurde;
b) nicht [mehr] kommen, fernbleiben:
die Kunden, Besucher, Gäste bleiben aus;
ihre Regel war ausgeblieben (hatte ausgesetzt);
c) fortbleiben; nicht zurückkommen, nicht heimkommen:
tagelang, bis zum nächsten Tag, über Nacht a.;
d) stocken, aussetzen:
der Puls, die Atmung blieb aus.

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aus|blei|ben <st. V.; ist: a) (von etw. Erwartetem) nicht eintreten: der Erfolg, die erhoffte Wirkung, das befürchtete Chaos blieb aus; die Folgen deines Leichtsinns werden nicht a. (werden zwangsläufig eintreten); es konnte ja nicht a. (musste so kommen), dass an dieser Stelle gelacht wurde; Dann blieben den Kollegen erst die Fördergelder aus (sie wurden nicht gezahlt; Woche 28. 3. 97, 52); b) nicht [mehr] kommen, fernbleiben: die Kunden, Besucher, Gäste bleiben aus; eines Jahres bricht plötzlich die Katastrophe ... herein: Die Fische bleiben aus (Jens, Mann 102); Wenn der Regen ausbleibt, stinkt es freilich sehr (Kempowski, Zeit 176); Um Mitternacht hörten sie die letzten Radionachrichten, doch die befürchtete Suchmeldung blieb aus (Bieler, Mädchenkrieg 146); ihre Regel war ausgeblieben; <subst.:> das Ausbleiben einer Nachricht beunruhigte sie; c) fortbleiben; nicht zurückkommen, nicht heimkommen: tagelang, bis zum nächsten Tag, über Nacht a.; er ging wieder - um länger auszubleiben als das vorige Mal (Th. Mann, Krull 283); d) stocken, aussetzen: der Puls, die Atmung blieb aus; jetzt aber blieb aller Ton ihm aus, versagte krampfartig und abgeschnürt (Th. Mann, Joseph 67); weil ihr die Milch nach wenigen Tagen ausblieb und Möller keine Amme zahlen wollte (Grass, Butt 345).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Ausbleiben — Ausbleiben, verb. irreg. neutr. (S. Bleiben,) welches das Hülfswort seyn erfordert, auswärts bleiben, zur bestimmten Zeit nicht wieder kommen. 1) Eigentlich. Über Nacht ausbleiben, außer dem Hause. Ich werde nicht lange ausbleiben. 2) Figürlich.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • ausbleiben — V. (Mittelstufe) nicht geschehen, nicht eintreten Beispiele: Ich habe ihr einen Brief geschrieben, aber ihre Antwort ist ausgeblieben. Die für diese Woche vorausgesagten Regenfälle blieben aus …   Extremes Deutsch

  • Ausbleiben — 1. Lange ausbleiben und leer wiederkommen, kann wenig frommen. Lat.: Turpe est diu manere et inanem redire. (Homer.) 2. Zweimal darf man wol ausbleiben. – Eisenhart, 531; Pistor., II, 42; Kind, De jurisprudentia Germ. paroemiaca etc., 13, 9;… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Ausbleiben — In Deutschland hat das Ausbleiben des Angeklagten zur Folge, dass zunächst im erstinstanzlichen Verfahren zu prüfen ist, ob der Angeklagte genügend entschuldigt ist. Fehlt eine ausreichende Entschuldigung, so kann der Angeklagte vorgeführt werden …   Deutsch Wikipedia

  • ausbleiben — a) ausfallen, ausstehen, nicht eintreten, wegfallen. b) abwesend sein, fehlen, nicht erscheinen/kommen; (geh.): fernbleiben; (ugs.): schwänzen, wegbleiben; (iron.): durch Abwesenheit glänzen. c) fortbleiben, nicht heimkommen/zurückkommen,… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • ausbleiben — aus·blei·ben (ist) [Vi] 1 etwas bleibt aus etwas trifft (entgegen der Regel, der Erwartung) nicht ein: Die erhoffte Besserung blieb aus; Es blieb nicht aus, dass der Betrug entdeckt wurde 2 nicht mehr eintreffen oder erscheinen <die Gäste, die …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Ausbleiben (Angeklagter) — Das Ausbleiben des Angeklagten hat nach dem kontinentaleuropäischen Recht in der Regel die Folge, dass die Hauptverhandlung nicht stattfinden kann. Dieser Grundsatz folgt aus dem Anspruch auf rechtliches Gehör, der Grundrechtscharakter hat.… …   Deutsch Wikipedia

  • ausbleiben — ausbleibenintr nichteingeschaltetwerden.Verkürztaus»ausgeschaltetbleiben«.1900ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • ausbleiben — aus|blei|ben …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Ausbleiben der Entwicklung eines Körperteils — Aplasie (fachsprachlich) …   Universal-Lexikon

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